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Sachsendank-Huette
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Sachsendank-Huette
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Sachsendankhütte - Rifugio Nuvolau

Sachsendank
© www.cartolinedairifugi.it

Graf Friedrich von Meerheimb stiftete deshalb dem Deutsch-Österreichischen Alpenverein (D.Ö.A.V.) das Geld für den Bau einer alpinen Schutzhütte auf dem 2575 m hohen Nuvolau. Cortina gehörte damals zum Habsburgerreich, Bauherr war deshalb die D.Ö.A.V.-Sektion Ampezzo.
Das kleine Steingebäude wurde am 11. August 1883 auf dem Gipfel des Nuvolau feierlich eröffnet.

Aus Dankbarkeit für die großzügige finanzielle Unterstützung des Genesenen nannten die Ampezzaner das kleine „Refugium“ Sachsendank-Hütte.
1896 wurde diese Hütte vergrößert.

Nuvolau-1916
Nuvolau alto - 25 settembre 1916 © Giovanna e Mansueto Siorpaes

Nach dem italienischen Kriegseintritt im Mai 1915, diente sie als Unterkunft für einen italienischen Artilleriebeobachter, weshalb die Hütte unter Beschuss genommen und dabei schwer beschädigt wurde.

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© Foto Ghedina, archivio Roberto Vecellio

1918, nach der Niederlage der Habsburgermonarchie, wurde die Region dem Königreich Italien und die Sachsendank-Hütte dem italienischen Alpenverein (CAI) zugewiesen, der die Hütte zwischen 1928 und 1929 wieder aufbaute und 1930 als Rifugio Nuvolau neu eröffnete.

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1936 Rifugio Nuvolau © Foto Ghedina, archivio Roberto Vecellio

Die Hütte gehört noch heute der Sektion Cortina d’Ampezzo des italienischen Alpenvereins, die 1930 und 1970 Hüttenerweiterungen durchführte.

Seit 1973 bewirtschaftet Mansueto Siorpaes mit seiner Familie das Rifugio Nuvolau, ohne überflüssigen Luxus, denn die Alpenvereinssektion Cortina will die Hütte möglichst ursprünglich erhalten, so wie Berghütten einst waren.

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© Gruppo Guide Alpine Cortina

Der Nuvolau ist kein stark fordernder Berg, bietet jedoch an den gen Giau gerichteten Felswänden viele moderne Kletterrouten.

Eine der Unternehmungen der ersten Alpinistengeneration mit Einkehr in der Sachsendank-Hütte, ist die Erstbesteigung des südlichen Kamins der Gusela, die 1899 von den Schmitt-Schwestern mit den Bergführern Angelo Maioni und Angelo Gaspari vollbracht wurde.

Noch heute ist dieses auf dem Berggipfel thronende „Adlernest“ eine der beliebtesten Schutzhütten der Dolomiten.