camera_video                    | IT | | EN |
camera_video                    | IT | | EN |
logo Delicious Cortina
Sacrario_1920t
Lagazuoi - ©Stefano Zardini
camera_video                    | IT | | EN |
camera_video                    | IT | | EN |
logo Delicious Cortina
Sacrario_1920t
Lagazuoi - ©Stefano Zardini

 

Laden Sie die Cortina Delicious-App herunter!

HERUNTERLADEN

 

Die militärische Gedenkstätte von Pocol

Das vom Zentrum von Cortina d'Ampezzo aus sichtbare Kriegerdenkmal "Sacrario Militare di Pocol" erhebt sich wie eine mittelalterliche Festung inmitten grüner Wälder auf dem Hügel von Cortinas Ortsteil Pocol, der die Stadt auf der Westseite überblickt.

Pocol ist leicht über die Große Dolomitenstraße zu erreichen, die von dort zu den Pässen Giau und Falzarego weiterführt.
Diese in 1.535 Metern Höhe gelegene Gedenkstätte ist nicht nur wegen ihrer historischen Wichtigkeit und der darin enthaltenen Kunstwerke einen Besuch wert, sondern auch wegen des herrlichen Panoramas, das man von hier aus bewundern kann.

Die Gedenkstätte wurde 1939 eingeweiht. Die Errichtung des Gebäudes, nach einem Projekt des Ingenieurs Giovanni Raimondi, begann 1932 und wurde 1935 fertiggestellt.
Seine imposante, strenge Architektur lädt zu Respekt und zum Nachdenken ein.

In den entlang der Umfassungsmauern der Innenkorridore angeordneten Grabnischen werden die sterblichen Überreste der bekannten und unbekannten Soldaten verwahrt, die während des Ersten Weltkriegs in den Gebieten Som Pouses, Cristallo, 5 Torri, Lagazuoi, Sasso di Stria, Castelletto und Tofana gefallen sind.

Der Eingang ist von Steinbüsten flankiert, welche die "Wacht der italienischen Alpenjäger“ darstellen. Das Motiv wurde vom Marmormonument übernommen, das in Cortinas Innenstadt steht und dem General Cantore gewidmet ist.

Im oberen Stockwerk befinden sich die Gräber von zwei weiteren, mit der goldenen Tapferkeitsmedaille ausgezeichneten Helden: Leutnant Mario Fusetti, der Held vom Hexenstein (Sasso Stria), und Hauptmann Baiardi, der heldenhaft gefallene Kommandant seines Trupps bei Cima Sief.

Auf der rechten Seite desselben Platzes steht die reizende kleine Kirche, die 1916 von den Alpini der 5. Abteilung als Kapelle des Kriegsfriedhofs erbaut wurde, welcher sich an derselben Stelle mitten im Wald befand.

Zu beiden Seiten der in den Felsen gehauene Zugangstreppe sind die  Bronzetafeln der Kreuzwegstationen  von Giannino Castiglioni angebracht.

Besuch der militärischen Gedenkstätte von Pocol und weitere Informationen: cimagrappa@onorcaduti.difesa.it

Pocol_600
© Claudio Bocchini

Besichtigungswerte Monumente und Kampfstätten des Ersten Weltkriegs in der Nähe von Pocol.

Musei_400
©Giacomo Pompanin

Die kleine Kirche von Pocol
Auf dem Hügel von Pocol wurden die im Ersten Weltkrieg gefallenen italienischen Soldaten beigesetzt. Im Jahr 1916 ließ das Pionierkorps in der Mitte des Friedhofs "Cimitero Aquile delle Tofane" eine Kapelle errichten. 1935 wurden die rund 800 Leichname zusammen mit denen anderer Kriegsfriedhöfe in die nicht weit entfernte militärische Gedenkstätte überführt. In der kleinen Kirche, gleich über der Tür, befindet sich ein Fresko von Pio Solero, das die dramatische Szene eines italienischen  Gebirgsjäger im Schnee darstellt, während er bei einem gefallenen  Kameraden Totenwache hält.

Die Kirche von Vervei
In Vervei, etwa 3 km von Pocol entfernt, an der Großen Dolomitenstraße in Richtung Falzarego-Pass, steht kurz vor der Abzweigung zur Hütte Rifugio Dibona eine kleine Holzkirche. Während des Ersten Weltkriegs war das umliegende Gebiet ein Militärstützpunkt der italienischen  Soldaten, die an den Frontlinie  Lagazuói und Tofane kämpften.
Hier befand sich die Bergstation der  langen Drahtseilbahn, die von Zuèl für den Materialtransport angelegt worden war.  
Und hier stand auch eine kleine Kirche, die der Madonna der Tofane gewidmet war, eine einfache Holzkapelle, die die Soldaten errichtet hatten, um in der Tragödie des Krieges Trost zu finden. Die Alpini von Cortina haben sie nach Originalfotos wieder aufgebaut, um aller Soldaten dieses Gebirgskriegs zu gedenken.

Die Freilichtmuseen des Ersten Weltkriegs
Nicht weit von Pocol entfernt kann man das größte Museumsareal des Ersten Weltkriegs in den  Dolomiten  besichtigen.
Zum Gedenken an das tragischen Kriegsgeschehen wurde das größte Museum des Ersten Weltkriegs realisiert, das sich aus den Freilichtmuseen des  Lagazuoi, der 5 Torri und des Hexensteins (Sasso di Stria) zusammensetzt.

Essen und schlafen in der Nähe der militärischen Gedenkstätte von Pocol