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Photo by Stefano Zardini
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Die Kriegsfront am Lagazuoi

Der italienische Vorstoß in Richtung Gadertal, Pustertal und Brenner wurde am Valparolapass von den österreichischen Soldaten in den Schützengräben der Vonbank-Stellung aufgehalten.

Die Schützengräben der gegnerischen Heere schlängelten sich auf alle rund um den Lagazuoi gelegenen Berge hinauf: Tofane, Castelletto, Grande Lagazuoi, Hexenstein (Sasso di Stria), Settsass, Col di Lana, Marmolata.

Im Gebiet 5 Torri und auf dem Averau verlief die italienische Rückhaltlinie mit Artilleriestellungen und Scheinwerfern zur Beleuchtung der Felswand des Lagazuoi.

Bald merkten beide Heere, dass die Felswände den besten Schutz vor der feindlichen Artillerie boten und begannen deshalb, Stellungen und Barackenlager in das Berginnere zu graben und verwandelten so den Kleinen Lagazuoi in eine natürliche Festung.

Die einzige Möglichkeit, die feindlichen Stellungen zu erobern bestand darin, eine Mine unter ihnen explodieren zu lassen.

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Die Stellungen in den Stollen boten Schutz vor  Wind und feindlichem Beschuss, jedoch keine wirkliche Sicherheit, denn das dumpfe Geräusch der feindlichen Grabungen drohte mögliche Minensprengungen an.

Insgesamt wurden fünf Minen gesprengt, vier österreichische gegen das Martini-Felsband und eine italienische Mine zur Eroberung der Vorkuppe des Lagazuoi.

Die Soldaten beider Heere lebten bis zum 1. November 1917 im Lagazuoi und im Hexenstein, als die italienischen Soldaten infolge der Niederlage von Karfeit die Dolomitenfront aufgeben mussten.

Die Stollen

Den Österreichern ist die detaillierte Aufzeichnung aller Stollen des Lagazuoi nach dem Rückzug der italienischen Armee zum Fluss Piave zu verdanken.

Die Stollen und Kriegsstellungen auf dem Lagazuoi sind wiederhergestellt worden und sind uneingeschränkt begehbar.  

In der Zeichnung ist die Lage der ersten 10 Stollensysteme auf dem Piccolo Lagazuoi zu sehen.

HISTORISCHE INFOS:

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Das Felsband Martini

Am 20. Oktober 1915 erreichte eine Truppeneinheit der Alpini das Lagazuoi-Felsband, eine breite Felsstufe, die den Berg auf halber Höhe durchquert und von den Österreichern überraschenderweise außer Acht gelassen worden war.

Das Martini-Felsband, benannt nach dem Namen des Bataillonskommandanten, der ihn besetzte, wurde für die Österreicher bald zum Dorn im Auge.
Von dort aus konnten die Italiener ungestraft mit Maschinengewehren und Granaten die Vonbank-Stellung treffen.

Beide Armeen begannen, in den Felsen zu graben, um im Berginneren Unterstände für Männer und Waffen zu schaffen und machten so aus dem Lagazuoi die neue Festung des 20. Jahrhunderts.

Sie entdeckten bald, dass der einzige Weg, die befestigten Stellungen des Feindes zu erobern darin bestand, einen Minentunnel zu graben, sich so dem Feind zu nähern und ihn in die Luft zu sprengen.

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